Die VolkswagenStiftung fördert den Scoping-Workshop „Qualitative Sozialforschung lehren: Perspektiven für die Zukunft“ mit 31.000 Euro. Der unter der Federführung von Tobias Boll gemeinsam mit dem Vorstand der Sektion „Methoden der qualitativen Sozialforschung“ in der DGS eingeworbene Workshop hat zum Ziel, die Lehre qualitativer Methoden als einen zentralen Aspekt der adäquaten Ausbildung zukünftiger Generationen von Sozialwissenschaftler:innen zukunftsfähig zu machen.

Jüngste und zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen wie u. a. die Digitalisierung oder eine Erosion des Vertrauens in die Wissenschaft, aber auch institutionelle und strukturelle Veränderungen der Hochschulbildung machen eine intensive Reflexion und Neubewertung des aktuellen Stands und der Herausforderungen für die qualitative Methodenlehre notwendig.

Der Workshop versammelt dafür einschlägig ausgewiesene Expert:innen aus verschiedenen Bereichen des Felds der qualitativen Sozialforschung und Methodenlehre. Ihr Ziel ist es, gemeinsam Zukunftsszenarien für die qualitative Methodenlehre zu entwickeln, nötige Re-Orientierungen zu identifizieren und Wege zu deren Realisierung anzudenken. Sie tun dies in einem moderierten partizipativen Prozess, in dem sie standort- und paradigmenübergreifend Perspektiven entwickeln. Die Ergebnisse werden in einem Positionspapier publiziert, das als Dokument mit fachgebietsweiter Strahlkraft in die künftige Diskussion und Realisierung qualitativer Methodenlehre hineinwirken soll.