Forschungsprojekte

Sexuelle Humandifferenzierung und Behinderung. Die Konstruktion ‚behinderter Sexualität‘ und ‚sexueller (Un-)Fähigkeit‘

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projekt-ID 442261292)
Laufzeit: 2021-2025
Teilprojekt A03 im SFB 1482: Humandifferenzierung

Menschen mit Behinderungen werden sozial häufig aus dem Feld der Sexualität exkludiert. Ihr Begehren und der gesellschaftliche Umgang damit werden in sozialpädagogischen und aktivistischen Diskursen entsprechend auch als ‚behinderte Sexualität‘ (im Sinne einer gesellschaftlich verhinderten Sexualität) problematisiert. Das Teilprojekt analysiert sexualpädagogische Beratungs- und Begleitungsangebote für Menschen mit Behinderungen als ein Feld „sexueller Humandifferenzierung“, das auf diesen Umstand reagiert. Es fragt aus wissenssoziologischer Perspektive, wie in sexualpädagogischen Diskursen und Praktiken Sexualität als Fähigkeit produziert wird und wie dies mit der Kategorisierung von Körpern und Personen als ‚behindert‘ oder aber mit einem Undoing Disability gekoppelt ist. Dafür werden die Produktion, Vermittlung und Anwendung von verschiedenen Formen sexualitäts- und behinderungsbezogenen Wissens ethnografisch sowie diskursanalytisch untersucht.

Projektteam

Miriam Brunnengräber, M.A. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
Maik Wiesen, M.Sc. (wissenschaftlicher Mitarbeiter)

Marlene Keyser, B.A. (wissenschaftliche Hilfskraft)
Marie Westedt (studentische Hilfskraft)

 

Responsive (Kultur-)Wissenschaftskommunikation: Vermittlung, Dialog und Resonanzbeobachtung

Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projekt-ID 442261292)
Laufzeit: 2021-2025
Teilprojekt Ö im SFB 1482: Humandifferenzierung

Aufgabe des Projekts ist die Entwicklung und Durchführung von Formaten einer responsiven Wissenschaftskommunikation für den Sonderforschungsbereich 1482: Humandifferenzierung. Das Teilprojekt begleitet Forschungsprozesse und arbeitet deren Ergebnisse auf, um sie öffentlich kommunizierbar zu machen. Es etabliert mit Podcasts und lokalen Gesprächsrunden Formate für die Kommunikation mit außerwissenschaftlichen Öffentlichkeiten. Darüber hinaus beobachtet und analysiert es die Öffentlichkeitswirkungen des SFB und führt sie einer internen Resonanzanalyse zu. Damit trägt es zur Selbstreflexion des SFB und der Optimierung seiner öffentlichen Kommunikation bei.

Projektteam

Friederike Brinker, M.A. (Wissenschaftskommunikatorin)
Tamara Vitzthum, B.A. (wissenschaftliche Hilfskraft)